Lange Zeit stellten Drucksachen für Unternehmen die einzige Werbemöglichkeit dar. Gleichzeitig waren sie für Konsumenten die einzige Informationsquelle zu Produkten und Leistungen.
Inzwischen hat aber das Internet unseren Alltag so stark durchdrungen, dass sich die Kommunikation zwischen Anbieter und Konsument völlig verändert hat: Die Digitalisierung hat es möglich gemacht, dass alle Konsumenten immer und überall sehr flexibel und mit hoher Geschwindigkeit erreicht werden können und das zu wesentlich geringeren Kosten. Die Erfahrung hat inzwischen jedoch gezeigt, dass die digitale Kommunikation allein schnell an ihre Grenzen stößt und nicht zwangsläufig zu einer höheren Nachfrage führt. Grund dafür ist die sehr geringe Aufmerksamkeitsspanne im Online-Bereich, die die Wahrnehmung und Informationsaufnahme der Konsumenten stark einschränkt. Auch das Email-Marketing stößt allein wegen seiner gesetzlichen Vorgaben an seine Grenzen.
Diese Erkenntnis führt uns vor Augen, was für eine große Rolle Druckprodukte in der Werbung spielen.
Aber warum ist das so?
Welche Eigenschaften sind es, die Print so unersetzlich machen?
1. Die Aufmerksamkeit
Printprodukte sind in der Lage sofort die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Große Banner und Plakate ziehen die Blicke magisch an, Kundenmagazine, Prospekte und Flyer sind allein wegen ihrer Präsenz sehr aufmerksamkeitsstark. Im Online-Bereich ist die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer hingegen sehr gering und die Wahrnehmung und Informationsaufnahme damit nur begrenzt.
2. Die Glaubwürdigkeit
Gedrucktes wird im Vergleich zu digitalen Informationen eine hohe Glaubwürdigkeit entgegengebracht. Gedruckte Informationen werden viel bewußter und intensiver konsumiert und wirken somit nachhaltiger.
3. Die Impulsgebung
Printprodukte dienen als relevanter Impulsgeber für den Kauf – und das gilt offline genauso wie online: Während einem Besuch im Online-Shop oder einem stationären Geschäft häufig ein konkretes Interesse vorausgeht, kann z. B. ein Katalog ein solches Interesse überhaupt erst wecken.
4. Die bewußte Wahrnehmung
Die meisten Drucksachen werden bewusst zur Hand genommen. Sie liefern dem Leser in entspannten Momenten die gewünschten Informationen und können immer wieder zur Hand genommen, also auch mehrfach gelesen werden. Online-Informationen hingegen prasseln oft dann auf uns ein, wenn wir keine Muße haben, uns darauf einzulassen. Damit bleiben sie dann häufig wirkungslos.
5. Die Haptik
Jedes Printprodukt ist auch ein haptisches Erlebnis. Wertige Publikationen wecken Emotionen und vermitteln das Gefühl von Substanz und Qualität. Je nach Materialeinsatz oder Veredelungstechnik lassen sie ein Produkt für den Verbraucher fühlbar werden und transportieren so die gewünschten Informationen ganz selbstverständlich.
6. Der Zugriff
Ein großer Vorteil von Druckprodukten ist, dass sie sofort verfügbar und besonders einfach zu handhaben sind. Bei Print sind keine elektronischen Geräte notwendig, es gibt keine Probleme mit dem Netzzugriff und es müssen keine Informationen heruntergeladen werden. Drucksachen werden einfach zur Hand genommen, können leicht transportiert werden und sind perfekt für unterwegs geeignet.
7. Das Bindeglied im Medien-Mix
Druckprodukte eigenen sich perfekt als Bindeglied zwischen den verschiedenen Medien, denn sie schlagen die Brücke zwischen der analogen und der digitalen Welt. Sie stellen einen wichtigen Faktor in der crossmedialen Verknüpfung der verschiedenen Kanäle miteinander dar.
Die Möglichkeiten einer solchen Verknüpfung sind vielseitig. Ein wichtiges Medium ist dabei der QR-Code, der mit einem mobilen Gerät vom Printprodukt abgescannt wird und dann automatisch auf die entsprechende Internetseite/Landingpage weiterleitet. Digital sind dann 360° Ansichten, Produktvideos oder Augmented–Reality Darstellungen verfügbar, die dem Konsumenten eine neue Erlebnisdimension eröffnen und ihm weitreichende Informationen über das jeweilige Produkt verschaffen.
