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Der Gesamteindruck, den ein Druckerzeugnis auf den Betrachter ausübt, ist ein wichtiger Faktor im Werbeprozess, denn dieser erste Eindruck kann die grundsätzliche Einstellung eines Rezipienten zu dem umworbenen Produkt wesentlich beeinflussen.

Die Haptik einer Drucksache spielt daher neben der Gestaltung und dem Inhalt eine wesentliche Rolle, denn das haptische Erleben, macht das Printprodukt der digitalen Information weit überlegen.

Was ist Haptik?

Als haptische Wahrnehmung (griech.: haptόs „fühlbar“, haptikόs „zum Berühren geeignet“) bezeichnet man das aktive Erfühlen von Größe, Konturen, Oberflächentextur, Gewicht usw. eines Objekts durch die Integration aller Hautsinne und der Tiefensensibilität. Die Gesamtheit der haptischen Wahrnehmungen erlaubt es dem Gehirn, mechanische Reize, Temperaturreize und Schmerz zu lokalisieren und zu bewerten. Die Lehre von der haptischen Wahrnehmung wird als Haptik bezeichnet.

 

Wie erzielt man haptische Effekte?

Schon in der Vergangenheit konnte man mittels Prägungen (Blindprägung, Hoch- oder Tiefprägung) eine fühlbare Dreidimensionalität des Druckerzeugnisses erreichen. Heute steht uns eine weitaus größere Palette an Möglichkeiten zur Verfügung, den Tastsinn in die Schaffung eines positiven Gesamteindrucks einzubeziehen.

 

1. Papier

Als der wichtigste Faktor gilt das Papier: Je nach Wahl der Papiersorte fühlt sich eine Drucksache samtig, glatt, natürlich oder rau an.

  • Der Schmuck-Prospekt zum Beispiel mit der samtigen, weichen Oberfläche eines Bilderdruck-Papieres vermittelt den verführerischen Eindruck des edlen Geschmeides auf feiner Haut.
  • Die Umweltschutz-Broschüre zeigt ihre Natürlichkeit und Ressourcen-schonende Herstellung dank eines reinen Naturpapiers.
  • Ein Gummitier oder Flip-Flops werden mit Hilfe des entsprechenden Bedruckstoffes, also einem Material mit gummierter Oberfläche, fühlbar gemacht.

 

2. Lacke

Eine weitere Möglichkeit, ein haptisches Erlebnis zu erzeugen, bieten Lacke.

  • So wird beispielsweise dank Sandlack der Sand eines Wüstenbildes wirklich fühlbar.
  • Ein Relieflack mit seiner spürbaren Lackschichthöhe ist eine interessante Alternative zur Blindprägung.

 

3. Sonstige Veredelungen

Darüber hinaus sind natürlich noch viele ausgefallene Lösungen möglich, zum Beispiel durch Beflockung oder besondere Folienveredelungen – Ihrer Kreativität sind hier fast keine Grenzen gesetzt.

 

Grenzen

Aber Achtung: Bei vielen Anwendungen sind einige grundsätzliche Dinge zu berücksichtigen, die bereits in der Planungsphase geklärt werden sollten.

Nicht jedes Material ist für jede Art der Veredelung geeignet und nur wenn alle Bestandteile perfekt aufeinander abgestimmt sind, erzielt die Werbung den gewünschten Effekt!

Gerne unterstützen wir Sie bei der Planung und der anschließenden Umsetzung.

Bitte sprechen Sie uns einfach an!