Formate aus den Deutschen Industrienormen
In fast allen europäischen Staaten findet die bekannte DIN-Norm Anwendung – wie inzwischen auch in vielen nichteuropäischen Staaten.
Mit der DIN-Norm werden die Standardgrößen für Papierformate geregelt, mit denen wir täglich zu tun haben.
Die bekanntesten DIN-Formate sind die der Reihe A:
- DIN A1 bis DIN A3 zum Beispiel sind die gängigen Formate für Poster,
- DIN A4 und DIN A5 finden bei Geschäftsdrucksachen und bei Broschüren Anwendung,
- DIN A6 steht für Postkarten.
Die Formate der Reihen B und C legen die Größe für Umschläge und Versandtaschen fest.
Die DIN-Norm 476
Das Deutsche Institut für Normen legte die Standardgrößen für Papierformate erstmalig am 18. August 1922 in der DIN-Norm 476 fest. Interessant: Der deutsche Ingenieur Walter Porstmann entwickelte die Deutsche Norm basierend auf vergessenen Entwürfen aus der Zeit der französischen Revolution. Die Festlegung der DIN A- und DIN B-Normenreihen diente dann als Grundlage für die weiteren DIN-Reihen. In Deutschland wird zwischen DIN A, B, C, D, E und F unterschieden.
Der Aufbau des DIN-Formats
Das DIN-Format A geht von einem Papierbogen aus, der 1 qm groß ist und das Seitenverhältnis 1 : 1,414 besitzt.
Ein Papierbogen im Format DIN A0 hat damit die Abmessungen 841 x 1189 mm.
Die anderen Papierformate ergeben sich durch das fortgesetzte Halbieren des A0-Bogens. Daraus ergeben sich die Abmessungen 21,0 x 29,7 cm für das bekannte DIN A4-Format. Ein wenig gewöhnungsbedürftig an diesem System ist allerdings die Tatsache, dass mit abnehmendem Format die DIN-Zahl größer wird.
Von DIN A4 auf DIN A3 vergrößern bedeutet, Länge und Breite mit dem Faktor 1,41 ( = Wurzel aus 2) zu multiplizieren. Die Papierfläche wird damit verdoppelt.
Das gilt übrigens auch für die Inhalte: Ein Buchstabe, der im DIN A4 Ausdruck
1,0 cm groß ist, wird im DIN A0 Ausdruck 4,0 cm groß sein.
Für die DIN Formate ergeben sich so folgende Maße:
Was sind die typischen DIN-Formate für Drucksachen?
Für den Druck kann man grundsätzlich jede Größe verwenden, die druckbar ist. Das Format wird zumeist aber vom Druckprodukt „vorgegeben“: Typisch für einen Flyer ist zum Beispiel, dass er in eine Jackentasche passt, damit man ihn unterwegs einfach einstecken und gut transportieren kann. Insofern werden für dieses Produkt in der Regel Formate zwischen DIN A8 und DIN A5 eingesetzt.
Prospekte und Broschüren nutzen zumeist das Format DIN A4, das gilt auch für viele Geschäftsdrucksachen, wie zum Beispiel Briefbogen, Blocks und Formulare.
Für Briefumschläge und Versandtaschen sind in Europa die Formatreihen DIN B und DIN C verbindlich festgelegt. Das heißt: Für eine Broschüre in DIN A4 benötige ich einen Umschlag im Format DIN C4 oder DIN B4.
Als „Ausnahme“ haben sich die sog. DIN lang-Briefumschläge etabliert, die im Allgemeinen im Format 11 x 22 cm produziert werden.
Einige Anwendungsbeispiele für die verschiedenen DIN Formate:
DIN A0 | A1: Technische Zeichnungen | Plakate | Landkarten
DIN A1 | A2: Plakate | Kalender | Zeitungen
DIN A2 | A3: Zeichnungen | Kalender | Diagramme
DIN A4: Briefpapier | Formulare | Broschüren | Jahresberichte | Zeitschriften
DIN A5: Notizblöcke | Prospekte | Schulhefte
DIN A6: Flyer | Postkarten | Karteikarten
DIN A7: Flugblätter | Taschenkalender | Personalausweis
DIN A8: Spielkarten | Etiketten
DIN C3 | C4 | C5 | C6 | lang: Briefumschläge | Versandtaschen
DIN B3 | B4 | B5: Versandtaschen
Gerne beraten wir Sie bei der Wahl des richtigen Formats für Ihre Drucksachen. Sprechen Sie uns bitte einfach an!